Regieteam
Besetzung
Der fabelhafte Die
„Dieses Ereignis wird präsentiert von Köttelspeiers Rülpskompott.“ Ein alter Zirkuswagen kommt ins Rollen und mit ihm nimmt auch das bunte und gereimte Stück an Fahrt auf. Temporeich erzählt eine kleine Truppe von Schausteller:innen Geschichten voller Fantasie und Leichtigkeit sowie mit tieferer Bedeutung. Es sind Geschichten von Menschen und Tieren, die gerne anders sein möchten: der Schwan, der gerne eine Ente wäre, weil er sich wie eine Ente fühlt oder der stärkste Mann der Welt, der nach seiner inneren Haltung und dem Mut sucht, um die Person sein zu können, die er gerne sein möchte. Wir lernen den fabelhaften Die kennen. Oder ist es die wundersame Der? Außerdem werden Fragen des Andersseins und Gleichseins spielerisch diskutiert. Denn wie sind eigentlich Jungen? Und wie Mädchen? Und was, wenn ein Mädchen dem gesellschaftlichen Bild, wie ein Mädchen zu sein hat, nicht entspricht?
Sergej Gößner, 1988 in Ludwigshafen am Rhein geboren, studierte zunächst Schauspiel. Mittlerweile arbeitet er hauptsächlich als Regisseur und Autor. 2022 war sein Stück „Der fabelhafte Die“ für den KinderStückePreis der Mülheimer Theatertage nominiert. Es ist ein Stück, das nicht nur auf fabelhafte, geheimnisvolle, lustige und fantasievolle Weise die Geschlechterrollen verhandelt, Sergej Gößner thematisiert auch, wie Vorstellungen von Identität und Normalität verinnerlicht und weitergegeben werden. Der Umgang mit den Figuren der Geschichten ist spielerisch und voller Überraschungen.
"Wow! (...) Hinsehen! (...) Der Autor! (...) Die Regisseurin ist mutig! (...) Applaus!"
"Das Stück und Antonie Zschochs Inszenierung fordern heraus: das oft sehr schnelle Sprechen, der gereimte Text, die ständigen Rollen- und Szenenwechsel, das alles andere als lineare Erzählen, die Einschübe in Sachen Phantasie… Punkte, die Aufmerksamkeit und Einfühlen verlangen und die den Inhalt, das Nachdenken verschlucken könnten.
Aber die Inszenierung funktioniert doch! Weil so ungeheuer intensiv gespielt wird von Maditha Dolle, Jan-Philip Walter Heinzel und Anna Sinkemat. Weil sie das Anderssein so lebhaft zwischen Wut, Schmerz und Mut ausdrücken. Auch weil sie den Raum samt Tribüne ausnutzen. Weil ein Rap das Spiel aufbricht. Weil Szenen, die erschrecken könnten, spielerisch im Kontakt zum jungen Publikum entschärft werden. Und weil Tempo und Spielfreude einfach mitziehen." (LZ)
Premiere
Freitag, 27.09.2024 um 10 Uhr
Spieldauer
60 Minuten ohne Pause
Altersempfehlung
Ab 8 Jahre