T.3 Podcast
Regieteam
Besetzung
Die zweite Sonne
Es ist das Jahr 1999, die Menschen bereiten sich auf die große Sonnenfinsternis vor. Doch anstelle der befürchteten Apokalypse geschieht ein anderes Unglück: Alle Mütter verschwinden spurlos. Eine Reporterin bleibt über die folgenden Jahrzehnte an dem Fall dran und wundert sich über alleinerziehende Väter und weitere neue Realitäten. Über mehrere Generationen verfolgt sie, wie eine Krise nach der anderen die Gesellschaft erschüttert. Derweil betrachten – gelassen und vergnügt – die Kosmischen, eine höher entwickelte Lebensform, das Geschehen von außen. Sie haben in ihrem Paralleluniversum schon lange ein Utopia erschaffen ...
Humorvoll und eindringlich erzählt „Die zweite Sonne” von der Untergangsstimmung unserer Zeit und stellt dabei Fragen nach einer möglichen Zukunft. Ökologische, soziale und politische Krisen hängen zusammen. Aber geht es auch anders? Wie können wir über die Generationen hinweg für eine Zukunft einstehen, die für alle lebenswert und bewohnbar ist? Müssen wir nur unsere veralteten Sichtweisen abstreifen, um die Welt zu retten? Der Text ist eine raffinierte Partitur der Vielstimmigkeit, die überaus versöhnlich und enorm komisch ist.
Nora Kühnhold inszeniert „Die zweite Sonne“ als vielstimmige Partitur und ästhetische Collage, in welcher der Text in Resonanz zu Körper, Musik und Stimme geht. Aus der diskursiven Vielfalt des Textes sucht sie nach theatralen und emotionalen Entsprechungen, um die Menschen, aber auch nicht-menschliche Wesen als Akteur:innen von Umwelt und Welt zu bebildern.
Premiere
Freitag, 29.11.2024 um 20 Uhr
Spieldauer
ca. 65 Minuten, keine Pause
Altersempfehlung
Ab 14 Jahre
Relaxed Performance
Relaxed Performance bedeutet, dass bei diesen Veranstaltungen eine lockere und entspannte Atmosphäre herrscht. Sie wurden ursprünglich in der Autismus-Community entwickelt und haben das Ziel, insbesondere Zuschauer:innen mit Behinderungen, Zuschauer:innen, die stark auf sensorische Reize reagieren und Zuschauer:innen mit chronischen Erkrankungen ein entspanntes Theatererlebnis zu ermöglichen. Dementsprechend möchten wir Sie so gut wie möglich auf diesen Theaterbesuch vorbereiten:
- Early Boarding: Es gibt die Möglichkeit, den Theaterraum 15 Minuten vor Vorstellungsbeginn zu betreten.
- Es gibt alternative Sitzmöglichkeiten.
- Im Bühnenraum ist es niemals völlig dunkel. Die Zuschauer:innentribüne bleibt durchgehend leicht beleuchtet.
- Die Türen zum Bühnenraum bleiben durchgehend offen.
- Wer möchte, kann den Bühnenraum (Saal) jederzeit verlassen und wieder betreten.
- Wer eine Pause braucht, kann sich in den Ruheraum nebenan zurückziehen.
- Bewegungen und Geräusche aus dem Publikum sind ausdrücklich willkommen.
- Es gibt keine abrupten Lichtwechsel und kein Stroboskoplicht.
- Es gibt keine Interaktion mit dem Publikum. Einzelne Ansprache ans Publikum findet statt.
- Es gibt abrupte Auftritte und Abgänge.
Content Notes
Das Team des Theater Lüneburg möchte so gut wie möglich auf den Theaterbesuch vorbereiten. Deshalb haben wir für diese Inszenierung einige Inhaltshinweise zusammengestellt, die wir als sensibel einstufen. Diese Hinweise - auch Content Notes genannt - weisen darauf hin, dass Themen oder Effekte, die auf der Bühne verhandelt und gezeigt werden, starke Reaktionen auslösen können.
- Darstellung von Naturkatastrophen
- Thematisierung von Klimaangst, Verlust von Eltern, Suizid
- Sensorische Reize: Windmaschine und Nebelmaschine werden eingesetzt