Riccardo de Nigris
Der in Italien geborene Riccardo De Nigris erhielt seine professionelle Ausbildung an der Mailänder Scala und trat dort in seinem Abschlussjahr mit der dortigen Company auf. Als Tänzer arbeitete er am Dominic Walsh Dance Theater in Houston/Texas, dem Ballett Nizza, der Arena di Verona und dem Tschechischen Nationaltheater Brünn. Riccardo de Nigris war neun Jahre lang als Solist beim Ballettensemble des Staatstheater Augsburg engagiert. Er tanzte in den Arbeiten von weltberühmten Choreographen wie u.a. William Forsythe, Mauro Bigonzetti, Itzik Galili, Robert North, Young Soon Hue, Michael Pink, Mauro De Candia, Bridget Breiner, Angel Rodriguez und Francesco Ventriglia.
Als Hauschoreograph des Ballettensembles Augsburg kreierte er eine Reihe von Soli (Po Poff, Modo, Sommer aus Vivaldis Vier Jahreszeiten). In den letzten vier Jahren schuf er die Uraufführungen Ascending Glide, Narcissis/Bolero, ToGetHer und The Piece. Seine Choreographien waren zusammen mit den Arbeiten von Ikonen wie Paul Taylor, Edward Clug, George Balanchine und Septime Weber zu sehen. Außerdem choreographierte er Opern und Operetten (Carmen, Die Fledermaus), Galas und Musicals (My Fair Lady, The Producers). Er arbeitete darüber hinaus für das Theater Hagen, für die Dellattre Dance Company in Mainz sowie für das Theater Klagenfurt.
Riccardo De Nigris wurde mit vielen angesehenen Preisen ausgezeichnet, darunter der Preis der Augsburger Allgemeinen als herausragender Künstler sowie der Publikumspreis des Genesis-Competition für Junge Choreografen der Milwaukee Ballet Company. Seit der Uraufführung seiner Kreation Ascending Glide 2016 wird er als einer der interessantesten jungen Choreographen wahrgenommen, sowohl in Europa als auch in den USA, wo er mit Beyond the Normal für das American Repertory Ballet für Aufsehen sorgte. JanuarySeven choreographierte er für die Palucca Hochschule für Tanz Dresden, deren Studenten zusammen mit dem Semperoper Ballett auftraten. Als Gastlehrer unterrichtete er u.a. in Australien, Neuseeland und Alaska.
In der Spielzeit 24|25 inszeniert er