Großes Haus

West Side Story

Musical von Leonard Bernstein, Arthur Laurents und Stephen Sondheim, nach einer Konzeption von Jerome Robbins

New York, in den 50er Jahren des letzten Jahrhunderts. Einer Gruppe junger Künstler um den Komponisten und Dirigenten Leonard Bernstein gelingt Bahnbrechendes: Die „Neuerfindung“ des Musiktheaters als zeitgemäße Mischung aus Show und Oper, aus einer klassischen Geschichte („Romeo und Julia“) und aktueller Zeitkritik, aus den musikalischen Stilen der amerikanischen Gegenwart und der europäischen Tradition, aus Tanz und Schauspiel – für viele bis heute das Musical schlechthin. Mehr noch: In der „West Side Story“ findet sich alles, was Musiktheater ausmacht. Das Werk ist ein kraftvolles Plädoyer für die Überwindung von Grenzen und Schubladendenken, inhaltlich genauso wie formal.

Zwei Gangs kämpfen um die Vorherrschaft: die Jets und die Sharks, die einen weiße Amerikaner, die anderen Migrant:innen aus Puerto Rico. Rassismus und Gewalt, Ungerechtigkeiten und das Versagen der Erwachsenen prägen ihren Alltag. Als sich Tony, ehemals Anführer der Jets, und Maria, deren Bruder Bernardo die Sharks anführt, ineinander verlieben, spitzt sich die Lage zu. Provokation folgt auf Provokation, Drohung auf Drohung. Marias Freundinnen versuchen ihr klarzumachen, dass über die Grenzen dieser verfeindeten Gruppen hinweg eine Beziehung nicht möglich ist. Maria und Tony versuchen, ihr Glück aus den Kämpfen der Gangs herauszuhalten, aber als Bernardo bei einem Messerkampf ums Leben kommt, ist die Eskalation nicht mehr aufzuhalten. Aber da ist auch Hoffnung, ausgedrückt in jenem weltberühmten Song „Somewhere“ – irgendwo.

Wiederaufnahme

Donnerstag, 26.09.2024 um 20 Uhr 

Sonstige Hinweise

Audio-Einführung ab Premierentag auf unserer Website abrufbar 
Gesungen in englischer Sprache mit deutschen Übertiteln, Dialoge in deutscher Sprache
Mit großzügiger Unterstützung durch den Freundeskreis Theater Lüneburg e. V.

Inhaltwarnung:  Die „West Side Story“ thematisiert den zunehmend eskalierenden Kampf zwischen zwei Jugendgangs im New York der 1950er Jahre. Auf der Bühne kommt es zu Darstellungen von physischer und psychischer Gewalt, Herabsetzung und sexueller Übergriffe gegen Frauen sowie von bewaffneten Kämpfen mit Todesfolge.